Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek
Österreich / Wien / / Grillparzerhaus, Johannesgasse 6, 1010 Wien
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Ein im Herzen der Stadt gelegenes Museum, wenige Schritte von der Kärntnerstraße entfernt, lädt zum Erkunden ein.
Die wenig einladende Eingangshalle beherbergt die Kasse. Eine sehr freundliche Dame am Schalter hilft bei der Orientierung. Neugierig beginne ich im 3. Stock mit der Sonderausstellung „Wien. Eine Stadt im Spiegel der Literatur“. Wien und seine Literatur an den Anfang zu stellen ist eine gute Idee. In den anderen beiden Stockwerken entwickelt sich die Literatur chronologisch. Allerdings wäre hier eine Erklärung zum Hofkammerarchiv und den Regalen sehr erfreulich, wie auch über die einst hier arbeitenden Menschen. Es ist eine super Idee, die Literatur in den alten Regalen, die gleichzeitig Raumteiler sind, zu Präsentieren, aber das Warum fehlt. Dieses Konzept wird über alle drei Räume durchgehalten. Der Nachteil dieser Präsentation ist jedoch, daß das Auge ständig suchen muss, da die Beschriftung oder Erklärung sich oft in einem anderen Fach befindet als das gezeigte Objekt. Das ist sehr ermüdend. Hinzu kommt eine durchgehend gleichartige Beleuchtung die ebenfalls sehr ermüdend wirkt. Ich kann mir vorstellen, wie es Grillparzer, sein Zimmer ein Lichtblick, ergangen sein mag.
Wenn an der Beschriftung und allgemeinen Erklärung so wie Beleuchtung optimiert würde, wäre es ein sehenswertes Museum, so ist der Rundgang sehr mühsam.