Blumen - Frühling - Schwertlilie
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Iris, die Götterbotin, die zwischen zwischen dem Göttervater Zeus und der Erde am Regenbogen reiste. Das Farbspectrum der Irisarten ist vielfältig wie die Farben des Regenbogens.
Im Volke hat die Iris wegen ihres Duftes den Namen "Veilchenwurzel". Bei der Parfumherstellung verwendet man die Wurzel der Iris germanica var. florentina oder I. pallida zur Duftgewinnung für Veilchenduft.
In der Volksmedizin bekamen zahnende Kinder die Wurzel zum Kauen.
Die Gattung der Iris (Familie Iridaceae) besteht aus einer großen Zahl an Arten, Varietäten und Hybriden verschiedenster Farben. Eine Sorte, die nicht so leicht ins Auge sticht ist die Iris albicans -die altweiße Iris- die Friedhofsschwertlilie. Der Name bezieht sich auf den Brauch, sie auf muslimische Gräber zu pflanzen. Sie stammt ursprünglich aus dem Jemen und Saudi Arabien, braucht dementsprechend trockene Böden, warmes Klima und wird über Rhizomteilung vermehrt.
Sie gehört zu den -marianischen Pflanzen- da laut der Hl. Birgitta von Schweden Maria durch den Tod des Sohnes Schmerzen bekam als wäre sie vom Schwert durchbohrt, und Maria wird als Mittlerin zwischen Himmel und Erde angesehen, wie einstmals Iris.
In der Kunst findet man die Schwertlilie immer wieder. So ist sie abgebildet im "Paradiesgärtlein" vom Oberrheinischen Meister, "Blumenstrauß in Tonvase" auch "Wiener Irisstrauß" genannt, von Jan Brueghel gemalt, aber auch bei Claude Monet und Vincent van Gogh um einige Maler zu nennen.
Im KHM Wien findet sich auch -Der Sündenfall- von Hugo van der Goes. Eine sehr schöne Darstellung der Schwertlilie in Verbindung mit Eva. Die Museen haben wieder offen, es wäre Wert sie zu suchen!
Foto: Sissi Lenhart